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AVIVA-BERLIN.de im April 2024 -
Beitrag vom 29.04.2024
Der AVIVA-Kulturkalender - Kunst + Kultur in Berlin
AVIVA-Redaktion
Die AVIVA-Auswahl zu Ausstellungen und Vernisssagen von etablierten, noch unbekannten und unentdeckten oder zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Künstlerinnen in und um Berlin.
Liebe Leser*innen, diese Seite wird regelmäßig aktualisiert, es lohnt sich also, öfter vorbeizuschauen! Zur Info - die Termine sind chronologisch nach dem Beginndatum der jeweiligen Ausstellung geordnet, scrollt/scrollen Sie daher am besten durch diese Seite um zu einem bestimmten Datum zu gelangen.
Ihre/eure AVIVA-Berlinerinnen
Terminsuche: März 2024
03. März bis Ende April 2024
Vernissage Sonntag, 03. März 2024, 15.00 UhrRebellinnen – Frauen verändern die WeltDie Plakatausstellung "Rebellinnen - Frauen verändern die Welt" stellt Frauen verschiedener Epochen aus dem deutschsprachigen Raum vor. Von der ersten deutschen Frauenärztin, über die Hollywood-Schauspielerin bis zur Klimaschützerin, stellt die Ausstellung Frauen in den Mittelpunkt, die mit ihrem Leben und ihrem Wirken unsere Gesellschaft verändert haben. Die Plakate zeigen historische Dokumente, Zitate, Auszüge aus Interviews oder Tagebucheinträgen sowie exklusive Illustrationen von Künstlerinnen. Ergänzt wurde die Auswahl durch drei Frauen aus Tempelhof-Schöneberg: Jenny Hirsch, Daniela von Raffay und Hatun Sürücü.
Eine Ausstellung von ausstellung-leihen.de.
Eine Veranstaltung im Rahmen der bezirklichen Reihe Frauenmärz 2024 - Frauen gestalten Zukunft
Veranstaltungsort: BEGiNE - Treffpunkt und Kultur für Frauen e.V.
exklusiv für Frauen
Potsdamerstr. 139
10783 Berlin-Schöneberg
Telefon: 030 / 215 14 14,
www.begine.de15. März – 25. August 2024
Eröffnung: 14. März, 18-21 UhrNoa Eshkol. No Time to DanceDie israelische Tänzerin, Choreografin und Künstlerin Noa Eshkol setzte sich ihr Leben lang mit Bewegung und Komposition auseinander. Das Ergebnis war Tanz ohne Musik und textile Arrangements: Sie schuf minimalistische Choreografien, festgehalten in einer komplexen grafischen Bewegungsnotation und farbintensive Wandteppiche. Zu ihrem 100. Geburtstag widmet das Georg Kolbe Museum ihrem vielseitigen Werk eine umfassende Ausstellung.
Für Noa Eshkol (1924–2007) war der Tanz eine für sich stehende Kunstform. Er sollte ohne Bühnenbild, Kostüme oder Musik auskommen – die absolute Konzentration auf das Wesentliche war ihr Ziel. Mit einem tiefen Verständnis für Körper und Räumlichkeit entwickelte sie choreografische Werke, in denen Körperteile wie separate Instrumente behandelt wurden. Ihre Choreografien kodierte sie mit einem einzigartigen Notationssystem, das die umfassende Analyse und schriftliche Aufzeichnung von Bewegung des menschlichen Körpers, aber auch von Tier- oder Maschinenbewegungen möglich macht und das sie in den 1950er Jahren gemeinsam mit dem Architekten Abraham Wachmann entwickelte: die Eshkol-Wachmann Bewegungsnotation (EWMN).
Den Gegenpol zu Eshkols minimalistischen Choreografien, Bewegungsanalysen und grafischen Tanznotationen bilden in der Ausstellung ihre großformatigen und farbintensiven Wandteppiche. Mit Ausbruch des Jom-Kippur-Krieges 1973 begann Eshkol abstrakte textile Kompositionen aus gesammelten und gespendeten Stoffresten zu kreieren. Aus dieser Zeit stammt auch das titelgebende Zitat: "No time to dance" von ihr: Mit Beginn des Krieges wurde ein Tänzer ihres Ensembles eingezogen und sie entschied, dass "dies keine Zeit zum Tanzen" sei. Eshkol verwendete die Stoffreste in ihrer ursprünglichen Form und arrangierte sie zu Textilkompositionen, die sie gemeinsam mit ihren Tänzer*innen zusammennähte.
Ein weiterer Teil der Ausstellung gehört Werken zeitgenössischer Künstler*innen, die von Eshkols Praxis inspiriert wurden.
Die von den KW Institute for Contemporary Art produzierte Neupublikation der ersten Eshkol-Wachmann Bewegungsnotation schlägt die Brücke zwischen den Performances Pause: The Noa Eshkol Chamber Dance Group, die im Sommer 2023 in den KW gezeigt wurden und der Ausstellung im Georg Kolbe Museum 2024. Das Buch wird am 17. März 2024 im Rahmen des Eröffnungswochenendes im Georg Kolbe Museum vorgestellt.
Anlässlich der Ausstellung eröffnet das Georg Kolbe Museum außerdem eine neue thematisch-ausgerichtete Sammlungspräsentation. Sie gibt einen Einblick zum Thema Tanz in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Anknüpfungspunkte und Brüche. Sie zeigt Skulpturen, Zeichnungen und Fotografien der Sammlung des Museums, sowie Georg Kolbes Verbindungen zu bekannten Tänzer*innen der Zeit wie etwa Gret Palucca, der Lehrerin der Tänzerin Tile Rössler, die nach ihrer Emigration nach Tel Aviv dort auch Noa Eshkol unterrichtete.
Veranstaltungsort: Georg Kolbe Museum, Sensburger Allee 25, 14055 Berlin
www.georg-kolbe-museum.de22. März 2024 bis 22. September 2024Naama TsabarNaama Tsabars Kunst überwindet die Grenzen von Skulptur, Musik, Performance und Architektur: Der Hamburger Bahnhof präsentiert die Installations- und Performancekünstlerin mit ihrer ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland.
Die Ausstellung umfasst drei Werkkomplexe mit partizipativen Wand- und Bodenarbeiten, die vom Publikum auch als Instrumente klanglich aktiviert werden können. Die für die Ausstellung konzipierte Musikperformance entsteht in Zusammenarbeit mit sich als Frau definierenden oder nicht genderkonformen Musiker*innen aus Berlin und New York. Mit der Verwendung von Filz und Klang bezieht Tsabar sich auf Joseph Beuys, dessen Werke parallel in der Kleihueshalle gezeigt werden. Die Ausstellung ist der Auftakt einer Reihe zeitgenössischer Präsentationen im Dialog mit der Sammlungspräsentation von Beuys Werken.
Naama Tsabar (geb. 1982, Israel, lebt und arbeitet in New York) erschließt in ihren interaktiven Werken versteckte Räume und Systeme, redefiniert geschlechtsspezifische Narrative und verschiebt das Seh-Erlebnis zu einem Moment aktiver Partizipation. Ihre Skulpturen und Installationen können vom Publikum oder in kollaborativ angelegten Performances als Instrumente bespielt werden. In dem transformatorischen Prozess zwischen Skulptur und Instrument, zwischen Form und Sound, wird das intime, sinnliche, körperliche Potential ihrer Arbeiten erfahrbar. Mit der Zusammenarbeit mit lokalen Gruppen von weiblich oder non-binär definierten Performer*innen öffnet Tsabar neue Räume feministischer und queerer Geschichte.
Begleitend zur Ausstellung erscheint die vierte Ausgabe der Katalogreihe des Hamburger Bahnhofs, herausgegeben von Silvana Editoriale Milano.
Die Ausstellung wird kuratiert von Ingrid Buschmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart.
Veranstaltungsort: Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart
Invalidenstraße 50-51
10557 Berlin
www.smb.museum/ausstellungen/detail/naama-tsabar22. März 2024 bis 02. Juni 2024Die neue Generation kubanischer Fotograf:innenDer Freundeskreis Willy-Brandt-Haus zeigt die Ausstellung der Michael Horbach Stiftung "Die neue Generation kubanischer Fotograf:innen" mit Fotografien von Daylene RodrÍguez Moreno, Leysis Quesada Vera, Manuel Almenares, Alfredo Sarabia Junior sowie Alfredo Sarabia Senior. In den Fotos dieser neuen Generation kubanischer Fotograf:innen geht es um das konkrete Leben im "hier und jetzt" und weniger vordergründig als in der Vergangenheit um das große nationale Kollektiv. Dabei wurden Themen wie die Klimakrise, Corona oder Familienstrukturen aufgegriffen und in beeindruckenden Serien festgehalten.
Veranstaltungsort: Willy-Brandt-Haus
Stresemannstr. 28
10963 Berlin
www.fkwbh.de